Montag, 12. März 2018

Interview mit Dagmar H. Mueller, der Autorin der neuen Kira-Reihe und der Chaos-Schwestern


Interview mit Dagmar H. Mueller, der Autorin der neuen Kira-Reihe und der Chaos-Schwestern

Liebe Dagmar, vielen Dank, daß Du bei all dem Trubel derzeit, Dir Zeit für ein paar Fragen nimmst. Diese Tage erscheinen die ersten zwei Bände Deiner neuen Serie „Kira“ im Egmont-Schneiderbuch-Verlag, für junge Leserinnen mit Ponyherz und das Casting für die Verfilmung Deiner Erfolgsreihe für ältere Mädels „Die Chaos-Schwestern“ startet, daher bin ich gleich doppelt neugierig!
1.     In der Autorenbiografie zu Kira steht, Du würdest mit Blick auf Pferdekoppeln schreiben. Kannst Du selbst auch reiten?
Ich bin praktisch im Reitstall groß geworden. Nach der Schule ging´s jeden Tag sofort in den Stall, wo ich erst ein Pflegepferd hatte, und später dann Pferde für ein Taschengeld trainiert habe.

2.     Kira darf im ersten Band zum ersten Mal in ihrem Leben mit auf einen Reiterhof. Daher erklärst Du viele Begriffe von der Pieke auf, die sonst in Pferdebüchern oft als bekannt vorausgesetzt werden. Hast Du als Kind selbst gerne Pferdebücher gelesen und hast Dich manchmal über die komischen Wörter gewundert?
Ich hab als Kind alles an Büchern verschlungen, was in der örtlichen Bücherei zu finden war. Aber, ja, Pony- und Pferdebücher habe ich praktisch inhaliert. Und Pferdebücher in den 70er Jahren (als ich Kind war) drehten sich damals wirklich fast nur ums Reiten. Die meisten Bücher damals waren Lizenzen aus Schweden oder England. Dort gab es immer viele Fachbegriffe.
Heutzutage fällt mir auf, dass in sogenannten Ponybüchern kaum noch wirkliches Reiterleben stattfindet. Eigentlich sind die Ponys in den meisten Büchern austauschbar mit irgendwelchen anderen Tieren. Die Ponys in den aktuellen Büchern haben in der Regel magische Fähigkeiten oder laufen nur als niedliches Accessoire  bei einer Story mit, die eigentlich überhaupt nichts mit Reiten zu tun hat. Ich habe die Kira bewusst in der Tradition der klassischen Ponybücher geschrieben. Hier geht es wirklich um die Ponys, ums Reiten und um die Kinder, die – wie ich damals – in jeder freien Minute im Stall leben.
Viele Verlage wollen heutzutage „mehr“ als nur das, was ich sehr schade finde. Dass weder Kira, noch ihr geliebter Connor, zaubern oder Gedanken lesen kann, macht die Bücher ja nicht zwangsläufig langweilig. Oder – ähm – das hoffe ich jedenfalls sehr. ;)  J J

3.     Kira lernt viel von Jule, der großen Schwester ihrer Klassenkameradin Johanna. Schön, daß die große Schwester mal keine Zicke ist. Hattest Du da ein reales Vorbild?
Nein. J In meinem Stallleben damals gab es keine großen Mädchen, die uns geholfen hätten. Die Älteren blieben unter sich. Aber es wäre doch schön, wenn es so wäre, oder?

4.     Kira ist ein Mädchen, dem nicht alles zufliegt und kein eigenes Pferd hat. Wolltest Du Mädchen Mut machen, ihre Pferdeträume zu verwirklichen?
Ja, auf jeden Fall. Ich will überhaupt mit absolut jedem meiner Bücher Kindern mehr Mut machen. In welcher Hinsicht auch immer. Dass Kira es schafft, obwohl ihre Eltern eigentlich nicht genug Geld für Reitstunden haben, sich trotzdem ihren Traum vom Ponyleben zu erfüllen, kann man ja auch stellvertretend für jeden anderen Traum sehen. Nicht beim bloßen Träumen schon aufgeben! Immer wieder Schritte in die gewünschte Richtung machen! Und, klar, hatte Kira hier eine Menge Glück. Aber ich glaube, Glück hat nur der, der auch bereit ist, dafür etwas zu tun. J

5.     Hättest Du Dir damals, als Du mit den Chaos-Schwestern begonnen hast, jemals träumen lassen, daß sie eines Tages verfilmt werden?
Nein, natürlich nicht. J Dass eine Serie einmal verfilmt wird, ist der Traum eines jeden Kinderbuchautors. Und besonders die Chaosschwestern waren eine Riesenüberraschung – besonders für den Verlag. Keiner hatte damals erwartet, dass die sich zu so einer Bestsellerreihe entwickeln würden. Darauf bin ich natürlich sehr stolz.
Und was den Film angeht, kann ich es kaum erwarten, meine vier Chaos-Mädels endlich richtig live und in Farbe vor mir zu sehen! J

6.     Wirst Du Dir die Dreharbeiten auch mal selbst anschauen?
Oh ja, unbedingt! Das lasse ich mir nicht entgehen. J  Ein Film ist natürlich eine Perle jedes Schreiblebens.
Die Chaosschwestern haben zudem das Glück, dass sie von einem sensationell guten Team betreut und verfilmt werden – von den Produzenten, über die Regisseurin, bis hin zu den Schauspielern, alles erste Klasse. Ich werde bestimmt ein oder zwei Tage vor Ort sein und mit offenem Mund und klopfendem Herzen staunen und alles bewundern. Darauf freue ich mich schon sehr.

7.     Darfst Du schon ein bißchen was über den Film verraten, oder ist noch alles streng geheim?
Er wird TOLL, ganz SENSATIONELL GUT! J J J DAS darf ich auf jeden Fall schon verraten. ;)

8.     Wer nun ganz heiß auf den Film ist, kann sich hier beim Casting für eine Rolle bewerben: https://www.castconnectpro.com/de/projectrole/application/key/87fa4c43-6b3b-0e9d-5da7-b7344fe06136/cookieDisabled/1
Oh ja, aber bitte schnell! Denn am Dienstag, den 6. März ist Bewerbungsschluss!

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