Drachenalarm in meinem Rucksack, Tom Nicoll, gelesen von
Jona Mues, audiolino
Dies ist das zweite Abenteuer des Mini-Drachen Ping, der aus
Versehen mit einer Sojasprossenlieferung des Asia-Schnellimbisses bei Eric auf
dem Teller landet. Ping findet es ziemlich öde zu Hause zu bleiben, während
Eric mit seinen Freunden Ming und Finn in die Schule geht. Also bettelt er so
lange rum, bis er mit in die Schule darf, im Rucksack. Leider ist ihm das auch
zu langweilig und er öffnet den Reißverschluß. Heraus kommt ein riesiges Chaos
und eine Strafarbeit für Eric und Ping, der im Rucksack verharren soll, bis
dieser von dem hinterhältigen Nervnasen-Nachbarsjungen Toby heimlich gegen
dessen Rucksack ohne Ping getauscht wird. Jetzt müssen Eric und seine Freunde
alles daran setzen, um zu verhindern, daß Toby den geheimen Mini-Drachen seiner
ganzen Schule präsentiert. Wie sollen sie das nur anstellen, wo doch Erics
Lehrerin stinksauer ist, weil er die Strafarbeit nicht vorlegen kann, die
natürlich im vertauschten Rucksack steckt!
79 Minuten Spaß und Spannung ab 8 Jahren.
Ping macht zwar nur Unsinn und hat nur Flausen im Kopf, aber
man muss ihn dennoch gern haben, ganz anders als Toby, diesen Besserwisser und
Zankhansel. Wobei, Lehrerin Frau Riese sich auch hervorragend als Bösewicht
eignet. Eine Lehrerin wie keiner sie gerne haben möchte und die wirklich Angst
einflößend ist. Umso mutiger bei solch einer Lehrerin abzuhauen, um einen
Freund in Not zu retten. Dabei müssen Eric und seine Freunde feststellen, daß
all ihre Vorurteile gegenüber Tobys Elite-Schule einzig und alleine ihrer
Abneigung gegen Toby selbst entspringen bzw. auf den Lügengeschichten gründen,
die dieser zu erzählen pflegt. Vor Ort in der Schule machen die Kinder nämlich
ganz erstaunliche Entdeckungen und damit meine ich nicht, daß Pings
Orientierungssinn bei Weitem
Dabei gefällt mir sehr gut, daß Eric immer mit dem armen
reichen Nachbarsjungen spielen soll, dessen Eltern nie Zeit für ihn haben. Das
kommt sicher vielen Kindern bekannt vor, mit Kindern spielen zu sollen, die man
nicht mag, statt mit seinen Freunden.
Jona Mues ist einer meiner Lieblingssprecher, weil er eine
wirklich sehr angenehme Stimme hat und noch dazu sich sein Gesicht mir beim
Zuhören nicht in mein Hirn drängt, so daß dort Raum für grüne Drachen und
pfiffige Kinder bleibt. Das ist wirklich eine Kunst, immerhin ist er hier in
Koblenz Mitglied des Theaterensembles. Dabei gelingt es ihm immer noch den
einzelnen Rollen ihre eigenen Stimmen zu geben, allen voran der fiesen Lehrerin
Frau Riese. Das Hörbuch lief bei meiner
Tochter hoch und runter, ohne daß uns seine Stimme oder die Szenenmusik nervte.
Autor Tom Nicoll hat schon zu Schulzeiten versucht möglichst
viel Unsinn in seine Schulaufsätze zu packen und lebt nun mit seiner Frau,
Tochter und Katze mit Identitätskrise in der Nähe von Edinburgh.
Franziska (8): Ich finde das Hörbuch sehr schön, es ist
lustig, aber auch spannend. Ping ist sehr witzig, macht aber auch nie, was man ihm
sagt und richtet damit nur Chaos an. Den Sprecher mag ich, er hat eine schöne
Stimme.
Diese witzige und spannende Geschichte über ungleiche
Freunde verdient 5 von 5 Sternen.
Weiter geht die Reihe übrigens mit Drachenalarm in meinem
Klo.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei audiolino für das
Rezensionsexemplar zur Fortsetzung unserer Drachenalarmreihe!
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