Freitag, 15. September 2017

Magische Smoothies, Die besten Rezepte, Gabriele Redden Rosenbaum, Bassermann



Magische Smoothies, Die besten Rezepte, Gabriele Redden Rosenbaum, Bassermann
Nach einem Smoothie-Abend mit unseren neuen Nachbarn, dachte ich, daß ich das doch sicher auch könnte mit unserem neuen Gemüsehäcksler. Ja, da kam was raus, aber es schmeckte mehr so nach Mus. Nicht wirklich überzeugend. Also stieß ich auf der Suche nach einem Smoothie-Buch auf die magischen Smoothies.
Das Cover sprach mich an, Brombeeren und Zitronenmelisse wie auf dem Cover, haben wir auch im Garten, na da bin ich auf Schönheit, Energie und Liebe die da kommen mögen, doch sehr gespannt.
Auch nach 3 Smoothies nach Rezept sehe ich keinen Tag älter aus, trotz trüben Herbstwetter komme ich gut aus dem Bett und mein Mann und meine Kinder lieben mich auch noch immer, doch meine Smoothies sind deutlich leckerer geworden. Allerdings bin ich nun auch Smoothie-mäßig deutlich klüger geworden. So weiß ich nun, daß mein Gemüsehäxler einfach nicht genug Power für Gemüsesmoothies hat, da fehlen einfach ein paar Hundert Watt. Bei Obstsmoothies ist es nicht so schlimm, aber besonders günstig ist es dennoch wenn man Fruchtsmoothies wie wir über das Müsli kippt, und sie mit dem Müsli länger im Mund behält, so daß die Enzyme im Mund bereits ihre Tätigkeit aufnehmen können. Nein, ich habe mein Gerät nicht entsorgt, es ist super zum Kleinmachen von Zwiebeln für Zwiebelsäckchen u.ä. und eigentlich wollte ich ja nicht wirklich Gemüsesmoothies machen, testen ja, aber nicht ernsthaft dauerhaft trinken. Nun habe ich eine tolle Ausrede um bei Fruchtsmoothies zu bleiben.
Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich und nicht so esotherisch wie ich es vermutet hatte. Die magischen Ausführungen bei den einzelnen Rezepten sind recht übersichtlich, die Rezepte meistens gut nachmachbar und mindestens interessant im Geschmack (an die Frauenpower mit Zitronenverbenentee kann man sich gewöhnen, es war aber nicht mein geschmacklicher Favorit). Es gibt recht komplexe Smoothies die mir zu viele Zutaten forderten, die ich normalerweise nicht verwende und einige, die ich eigentlich stets zur Hand habe. Die TK-Beeren habe ich zwar vorher nicht in einem magischen Smoothie-Buch erwartet, aber geschmacklich ist das sehr gut und in dem Fall habe ich dann auch meine Pinguin-Saft-Eiswürfel weggelassen. Die Rezepte sind sehr übersichtlich mit je einem Rezept pro Seite, die Zutaten in der Randspalte extra aufgeführt, mit Nährwertangaben und Fotos. Sehr ansprechend und doch schlicht und modern.
Nachdem meine Kinder meinen Holunderblütensirup zur Stärkung des Immunsystems nicht mochten, kam er in den Holunderfee-Smoothie und siehe da, zusammen mit Apfel, Birne und Banane konnte man ihn plötzlich trinken. (Wahrscheinlich hätten sie ohne diesen Smoothie nun eine Bronchitis statt eines furchtbaren Hustens).
Da der Tag so trüb heute ist, gab es dann heute Morgentau, mit Tiefkühlbeeren, Banane, Orangensaft und Vollmilchjoghurt. Schmeckt wirklich lecker und schön kühlend, daher super geeignet für einen heißen Sommermorgen, oder wenn man schon die Heizung eingeschaltet hat. Aber wach und frisch bin ich trotz beginnender Erkältung auf jeden Fall.
Dank der wichtigen allgemeinen Tipps für Smoothies kann man dann auch, wenn man mit dem Testen einiger Rezepte etwas an Erfahrung gesammelt hat, eigene Smoothies kreieren. Auf mich warten noch Passionsfrüchte im Kühlschrank, die aber wohl keine magischen Eigenschaften haben und daher nicht in den Rezepten verwendet werden. Das werde ich mich schon noch was einfallen lassen, denn im Anhang sind Hinweise zu den magischen Fähigkeiten der Zutaten. Naja, mit der Magie hab ich es ja nicht so, aber es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, daß einigen Zutaten in verschiedenen Kulturen seit Jahrhunderten heilende Kräfte nachgesagt werden. Im Frauenpowerdrink ist das „Frauenkraut“ Zitronenverbene enthalten. Als ich mal meinen Mann bat mir in Frankreich aus dem Supermarkt einen Pfefferminztee mitzubringen (wir hatten brav „tisane à la menthe“ geübt), kam er strahlend mit Zitronenverbentee wieder, denn für Franzosen ist Kräutertee für Frauen Zitronenverbene (wie man auf die Idee kommen kann, daß Verveine Pfefferminz heißt, habe ich aber noch nicht verstanden ;)). Ich denke, dieser Teil ist auch eher mit einem Augenzwinkern gemeint, es ist was Wahres dran, aber einiges zwischen Himmel und Erde mag ja noch geheimnisvoll bleiben.
Ich finde es sehr anregend unterhaltsam, mal Zutaten neu zu kombinieren und zu mixen, mit Fruchteiswürfeln schmeckt es noch besser und es müssen ja auch nicht immer Cocktails sein!
Ich bedanke mich ganz herzlich für diese smackhafte und interessante Erfahrung dank dieses Rezensionsexemplars von Bassermann.

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